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Das Land Niedersachsen baut die Medizinische Hochschule Hannover neu – und die Uniklinik bekommt auch einen neuen Stadtbahnanschluss? Ganz so einfach ist es nicht. Was für die Region als Träger des öffentlichen Nahverkehrs selbstverständlich ist, sehen Verantwortliche der MHH kritisch. Blick auf einen schon lange schwelenden Streit.
Viele Menschen in Pattensen wünschen sich immer wieder einen Stadtbahnanschluss. Die Region Hannover lehnte das bislang ab – trotz Erweiterung bis Hemmingen-Arnum. Nun hat sich Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz noch einmal ausgiebig mit dem Thema beschäftigt und kommt zu einem eindeutigen Ergebnis.
Stadtbahnverbindungen bis Arnum, Garbsen, Langenhagen oder zur MHH: Der Verkehrsentwicklungsplan der Region Hannover ist ambitioniert. Neue Strecken sollen entstehen, die Innenstadt entlastet und Haltestellen barrierefrei werden. Ein Blick auf das nächste Jahrzehnt.
Noch ist nichts entschieden im Streit um einen geeigneten Bahngleis-Umstieg auf dem Hauptbahnhof Hannover. Doch für das Bundesverkehrsministerium sind Anschlüsse an den Üstra-Nahverkehr sowie Zugänge zur Innenstadt zweitrangig. Das geht aus einer Antwort des Ministeriums an die Grünen-Bundestagsabgeordnete Swantje Michaelsen hervor.
Der Steintorplatz wird mit zwei Gebäuden bebaut. In einer Sondersitzung von Bauausschuss und Umweltausschuss ist das Millionenprojekt am Mittwochnachmittag gegen scharfen Protest der Opposition beschlossen worden. Die Zustimmung im Rat gilt nun als Formsache.
Worte wie „Hütchenspielertrick“ oder „Nebelkerze“. Eine CDU-Fraktion, die aus Protest wegen eines kurzfristigen rot-grünen Änderungsantrags an der Abstimmung nicht teilnimmt, und Zuhörer, die bei Wortbeiträgen der Opposition klatschen: Die Diskussion um die Steintor-Bebauung in der gemeinsamen Sitzung von Umwelt- und Bauausschuss führte Rot-Grün vor Augen, dass sein Bauprojekt das Zeug dazu hat, zu einem zentralen Thema im Kommunalwahlkampf 2016 zu werden.
Das Ringen um die Bebauung des Steintorplatzes geht weite – erneut hat sich der Bauausschuss des Rates lange mit dem Streitthema befasst, den Beschluss aber vertagt. Die CDU macht sich auch über die ungenutzte U-Bahnstation unter dem Platz Sorgen: Wenn das Steintor bebaut wird, stünden sie nicht mehr zur Verfügung.
Es war eine turbulente Novembersitzung des Stadtbezirksrates Mitte – mit dem Ergebnis, dass sich keine Mehrheit für die Bebauung des Steintorplatzes fand. Aus Sicht der Stadt kein Problem. Sie beruft sich auf einen Beschluss aus dem Jahr 1996, nach dem Entscheidungen der Bezirksräte durch den Verwaltungsausschuss des Rates ausgehebelt werden können. Dort hat Rot-Grün eine sichere Mehrheit. Und die beiden Fraktionen haben sich schon deutlich für das Projekt ausgesprochen.
Der Bezirksrat Mitte hat die Pläne zur Bebauung des Steintorplatzes abgelehnt. Das bedeutet aber nicht, dass das Projekt gekippt ist. Der Verwaltungsausschuss, besetzt mit Politikern aus dem Rat, kann in seiner Sitzung anders entscheiden. Auf Ratsebene sind sich SPD und Grüne ohnehin einig, die Bebauung zu unterstützen.
Beerdigt die geplante Bebauung des Steintorplatzes für immer alle Träume einer Fortsetzung des unterirdischen Stadtbahnausbaus? Das jedenfalls fürchtet die Initiative Pro-D-Tunnel, die seit Jahren für die Verwirklichung der Tunnellösung kämpft, die ursprünglich für die D-Linie vorgesehen war.
Im Slalom huschen Fußgänger über die Straße, suchen eine sichere Lücke im Verkehr. Autofahrer steigen genervt auf die Bremse. Bahnen schieben sich klingelnd durch die Massen. Ein aufgebrachter Mann zeigt einem Busfahrer frech den Mittelfinger. Die wichtigste City-Ampel ist kaputt – und Hannover sieht rot!
Die Stadt macht ernst mit ihrer Planung, den Steintorplatz bebauen zu lassen. Das hätte auch Folgen für die seit Langem geführte Debatte um die D-Linie. Denn eine unterirdische Stadtbahnlinie könnte dann nicht mehr realisiert werden.
Zwei Wohn- und Geschäftsgebäude sollen auf Hannovers Steintorplatz entstehen. Geht es nach dem Willen der Stadt, könnte deren Bau schon 2017 beginnen. Vorausgesetzt, die Politik spielt mit. Und danach sieht es aus. Sowohl SPD als auch Grüne signalisieren bereits ihre Unterstützung für das Projekt. Ganz anders die Opposition.
Die nächste Großbaustelle in der Innenstadt: Die Stadt macht ernst mit ihrer Planung, den Steintorplatz bebauen zu lassen. Die Gespräche mit dem Investor sind weit fortgeschritten. Nach HAZ-Informationen handelt es sich um das Unternehmen Hochtief, das unter anderem auch am Marstall neu baut.