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Das Land Niedersachsen baut die Medizinische Hochschule Hannover neu – und die Uniklinik bekommt auch einen neuen Stadtbahnanschluss? Ganz so einfach ist es nicht. Was für die Region als Träger des öffentlichen Nahverkehrs selbstverständlich ist, sehen Verantwortliche der MHH kritisch. Blick auf einen schon lange schwelenden Streit.
Viele Menschen in Pattensen wünschen sich immer wieder einen Stadtbahnanschluss. Die Region Hannover lehnte das bislang ab – trotz Erweiterung bis Hemmingen-Arnum. Nun hat sich Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz noch einmal ausgiebig mit dem Thema beschäftigt und kommt zu einem eindeutigen Ergebnis.
Stadtbahnverbindungen bis Arnum, Garbsen, Langenhagen oder zur MHH: Der Verkehrsentwicklungsplan der Region Hannover ist ambitioniert. Neue Strecken sollen entstehen, die Innenstadt entlastet und Haltestellen barrierefrei werden. Ein Blick auf das nächste Jahrzehnt.
Noch ist nichts entschieden im Streit um einen geeigneten Bahngleis-Umstieg auf dem Hauptbahnhof Hannover. Doch für das Bundesverkehrsministerium sind Anschlüsse an den Üstra-Nahverkehr sowie Zugänge zur Innenstadt zweitrangig. Das geht aus einer Antwort des Ministeriums an die Grünen-Bundestagsabgeordnete Swantje Michaelsen hervor.
Der neue Vorsitzende der Grünen in der Region, Enno Hagenah, will im Streit um die sogenannte D-Linie des Stadtbahnnetzes die Niederflurtechnik durchsetzen. Eine Entscheidung bis Ende Mai, wie von der Region geplant, werde es nur geben, wenn damit die Niederflurtechnik festgeschrieben werde, sagte Hagenah im Gespräch mit der HAZ.
Aufgeräumt wirkt es, tief unter der Erde von Hannover. Alles ist vorbereitet für den Feinschliff vor dem Einzug. Von Leben ist in dem weiträumigen Beton-Rohbau aber keine Spur. Stattdessen herrscht eine unheimliche Ruhe – in minütlichen Intervallen unterbrochen von einem dumpfen Rauschen, das irgendwo hinter den dicken Mauern entsteht. Der Raum selbst schweigt – und das seit mehr als 30 Jahren. Und auch in Zukunft wird er keinen Laut von sich geben – die sogenannte »stille Station« unter dem Raschplatz spielt keine Rolle mehr in den Planungen der Stadt. »Sie schlummert einfach vor sich hin« , sagt Stefan Harcke, Geschäftsführer der infra, die das Schienennetz in Hannover verwaltet.
Zwei Internetfilme bringen neuen Zündstoff in die Debatte um die D-Linie. Anwohner werfen der Region Hannover vor, die Image-Videos so hergestellt zu haben, dass dem Betrachter die Hochflurtechnik angenehmer erscheint als die Niederflurtechnik.
Fünf Tonnen schwer, acht Meter lang – und das ist nur das Modell der neuen Stadtbahn. Im August kommenden Jahres soll der Prototyp bei der Üstra in Hannover auf dem Betriebshof stehen. Designer und Konstrukteure feilen jetzt mit der sogenannten „Sitzkiste“ an Details der Züge.
Hannover bekommt neue Stadtbahnen. Die Silberpfeile der neuen Generation werden zwar erst ab August 2013 als Ersatz für die grünen Bahnen eingesetzt. Eine Besichtigung und erste Details zum TW3000 gab es bereits jetzt.
Der SPD-Ortsverein Linden-Limmer spricht sich für den Bau von Hochbahnsteigen für die Stadtbahnlinie 10 aus. Außerdem fordern die Genossen, dass die Bahnen demnächst teilweise durch vorhandene Tunnelstrecken in die Innenstadt fahren anstatt wie bisher ausschließlich oberirdisch.
Die Entscheidung über die barrierefreie Ausgestaltung der sogenannten D-Linie 10 der Stadtbahn vom Aegidientorplatz nach Ahlem verschafft der Limmerstraße ein neues Gesicht. Egal, ob sich Region Hannover, Stadt, Infra und Üstra letztendlich für ein Niederflur- oder ein Hochflursystem entscheiden, wird sich auf der Limmerstraße optisch einiges verändern.
Ein Ausbau der oberirdischen Stadtbahnlinie 10 zwischen Ahlem und der Innenstadt, der sogenannten D-Linie, ist nach Einschätzung der für den öffentlichen Nahverkehr zuständigen Regionsverwaltung in Teilbereichen auch ohne eigenen Gleiskörper möglich.
Die Grünen in der Regionsversammlung halten an der Einführung eines neuen Niederflursystems für die Stadtbahnlinie 10 fest – damit das weniger Zusatzkosten verursacht, wollen sie erneut über weitere neue Niederflurstrecken diskutieren.
An der künftigen Ausgestaltung der oberirdischen Stadtbahnlinie 10 scheiden sich weiterhin die Geister. Hannovers Behindertenbeauftragte Andrea Hammann spricht sich für den Bau von Hochbahnsteigen aus. „Linden ist schlecht erschlossen – es wird Zeit, dass dort welche hinkommen“, sagt sie. Der entscheidende Nachteil einer Niederflurbahn für Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwagen oder Fahrgäste mit Rollator sei die eingeschränkte Bewegungsfreiheit im Innenraum. Die Autofahrerlobby ADAC hingegen ist weiterhin skeptisch: „Das Hochflursystem hat Kostenvorteile, ist aber aus Aspekten des Städtebaus und der Verkehrssicherheit mehr als kritisch zu sehen“, sagt Sprecher Jörg Fiene. Er bezieht sich auf das Steintor und die Flächen am Hauptbahnhof.
Eine Expertengruppe hatte vor allem aus Kostengründen für das Hochflursystem plädiert. Der Verkehrsclub Deutschland und die Bürgerinitiative Umweltschutz zweifeln die Berechnungen an – die Mehrkosten für Niederflur seien zu hoch angesetzt. Hannovers Stadtbaurat hatte am Verfahren Kritik geübt. „Ich vermisse ein Gesamtkonzept. Das darf nicht nur unter Gesichtspunkten des Stadtbahnbaus diskutiert werden“, sagte Uwe Bodemann. Die politische Brisanz liegt darin, dass die SPD derzeit Richtung Hochflursystem tendiert, fast alle anderen Parteien sich dagegen für Niederflurtechnik ausgesprochen haben.