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Das Mobilitätsbarometer von drei Verbänden zeigt, dass viele Menschen wenig Verbesserung beim ÖPNV spüren. Vor allem in den Flächenländern fahren Busse und Bahnen zu selten. Besser sieht es in den Stadtstaaten aus. Was muss passieren, um neuen Schwung zu bringen?
Mehr Barrierefreiheit für Fahrgäste, die mit Üstra-Bahnen im Hauptbahnhof ankommen oder abfahren: Die Region Hannover plant dort einen zweiten Aufzug. Dieser soll den Bahnsteig der stadteinwärts fahrenden Stadtbahnen oberirdisch anbinden. Wer den Fahrstuhl nutzt, fährt künftig durch die Spielbank.
Die Üstra hat ihr Netz im Raum Hannover Richtung Hemmingen erweitert, als nächstes folgt der Brückenschlag über die Autobahn 2 nach Garbsen. Doch das bedeutet nicht das Ende: Seit Jahren gibt es noch mehr Ausbaupläne für die Stadtbahn – darunter nicht zuletzt die Wasserstadt und MHH. Wir haben sieben diskutierte Routen zusammengetragen.
150 Hochbahnsteige wurden in den vergangenen Jahren in der Stadt gebaut, um den barrierefreien Zugang zur Stadtbahn zu sichern. Jeder 70 Meter lang, ca. 4 Millionen Euro teuer, Bauzeit jeweils mehrere Monate. Jetzt gehen die Arbeiten von vorne los...
Die SPD in Hannover gibt sich bei der umstrittenen Bebauung des Steintorplatzes kompromissbereit und setzt damit Signale in Richtung Koalition mit der CDU. „Wir wollen die Bebauung, aber über alles andere können wir reden“, sagt SPD-Parteichef Alptekin Kirci.
Flüchtlinge auf dem Waterlooplatz? Trinker auf Grünflächen? Steintorplatz bebauen? Die Sozialdemokraten fragen sich, was schiefgelaufen ist. Herbert Schmalstieg und drei Ratsmitglieder haben schon erste Erklärungen für die hohen Stimmenverluste gefunden.
Kaum ein Bauprojekt spaltet die Stadt so wie die Pläne für den Steintorplatz. Rot-Grün will ihn mit zwei 6-geschossigen Häusern bebauen, Opposition und viele Bürger laufen Sturm dagegen. Entscheiden jetzt am Ende Richter über die Pläne? Die Initiative „Pro D-Tunnel“ plant eine Normenkontrollklage vorm Oberverwaltungsgericht Lüneburg und wird von einem der bekanntesten hannoverschen Juristen vertreten: Top-Anwalt Matthias Waldraff. Der Ex-OB-Kandidat: „Der Platz muss frei bleiben!“
„Sie werden die Quittung bei der Kommunalwahl bekommen”, prophezeite die Ratsopposition am Mittwoch, als Rot-Grün die Pläne für die Bebauung des Steintorplatzes durchsetzte. Das Projekt ist auch in der Bevölkerung stark umstritten.
Mit viel Aufwand wird derzeit die Kurt-Schumacher-Straße umgebaut, eine der wichtigsten City-Strecken in Hannover – aber insbesondere für Radfahrer dürfte sich die Verkehrssituation nicht wesentlich verbessern. Ein separater Radweg ist nicht vorgesehen, Fahrradfahrer müssen sich die Straße mit Autos, Bussen und Stadtbahnen teilen.
Die Trassenführung der D-Linie nimmt Gestalt an: Seit gestern steht der Baukörper des Hochbahnsteigs auf der Kurt-Schumacher-Straße, Höhe Ernst-August-Galerie.
Diese Baustelle kostet alle richtig Nerven – egal ob Autofahrer, Radler oder Fußgänger. Donnerstag begann der Umbau der Kurt-Schumacher-Straße, stadteinwärts ist sie jetzt zwischen Odeonstraße und Ernst-August-Platz dicht.
Die Initiative Pro-D-Tunnel hat am Donnerstag im Rathaus 5931 Unterschriften gegen den oberirdischen Ausbau der Stadtbahnlinien 10/17 („D-Linie“) in der Innenstadt überreicht. Die Stadt macht wenig Hoffnung, dass die Planung geändert wird.
Protest gegen die D-Linie! Jens Pielawa von der „Initiative Pro D-Tunnel" überreichte eine Petition gegen die oberirdische Stadtbahntrasse an Bürgermeister Thomas Hermann (SPD) – unterzeichnet von 5931 Befürwortern der Tunnel-Lösung.