In diesem Bereich lesen Sie Aktuelles aus der Presse zum Thema D-Tunnel, „Projekt 10/17”, „Scheelhaase-Lösung” etc. Die Beiträge werden chronologisch angezeigt (die vier neuesten zuerst), ältere Beiträge aus dem Archiv stetig hinzugefügt. Alle Artikel stehen online bei den jeweiligen Tagespressen und öffnen sich in einem neuen Browser-Fenster, womöglich müssen Sie bei neueren Artikeln noch mit einer Bezahlsperre rechnen. Haben Sie auch interessante Artikel entdeckt, schreiben Sie bitte an den Webmaster.
In den 90er-Jahren lagen die Pläne für den Bau eines Tunnels durch die Sallstraße in Hannovers Südstadt schon in der Schublade. Ein Gutachten listete Vor- und Nachteile auf. Die Initiative Pro-D-Tunnel sieht große Chancen, aber auch Anpassungsbedarf bei den alten Plänen. Auch der ehemalige Leiter des U-Bahnbauamtes erinnert sich.
Die Stadt Hannover zeigt sich offen für den Vorschlag der Region, einen neuen Stadtbahntunnel durch die Sallstraße in der Südstadt zu bauen. Sie bringt auch eine Variante ins Spiel, die die Belastungen für Anlieger in Grenzen halten würde.
Die Region Hannover arbeitet an einer aktualisierten Masterplanung für das Stadtbahnnetz der Üstra. Dabei spielt auch ein neuer U-Bahntunnel durch die Südstadt eine konkrete Rolle. Ein Projekt, das große Vorteile mit sich bringt – aber auch Nachteile.
Der geplante Ausbau der Stadtbahnlinie 10 führt zu Streit um die Verkehrsführung am Bahnhof. Für Taxikunden, die in einen Wagen auf dem Halteplatz vor der Ernst-August-Galerie einsteigen, verdoppelt sich die Entfernung, wenn sie etwa zum Amtsgericht im Volgersweg wollen.
40 bis 50 Millionen Euro soll die Erneuerung der Stadtbahnlinien 10 und 17 in der Innenstadt kosten. Damit das umstrittene Projekt ein besseres Image bekommt, gibts schon Vorschläge von Werbeagenturen. Für den Bau umstrittene Begriffe wie „langfristig sinnvoll“ sollen vermieden werden.
Am Sonnabend hat ab 13 Uhr die Demonstration gegen den oberirdischen Ausbau der D-Linie stattgefunden. Etwa 100 Demonstranten hatten sich mit Plakaten am Opernplatz eingefunden. Unter den Teilnehmern war auch CDU-Oberbürgermeisterkandidat Matthias Waldraff. Er forderte, das aktuell laufende Verfahren sofort auszusetzen.
Damit die Stadtbahnen der Üstra künftig durch die Bahnunterführung am Hauptbahnhof vorbei Richtung Raschplatz fahren können, muss dort gebuddelt werden – und zwar umfangreicher, als bisher bekannt.
Scheitert die D-Linie? Wer baut günstige Wohnungen? Warum will niemand sparen? Spannende Fragen und Antworten beim HAZ-Forum zur OB-Wahl.
Thema D-Linie
Diese Äußerung des CDU-Kandidaten löst spontan rhythmischen Applaus aus: „Ich werde versuchen, den Bau der D-Linie zu verhindern“, sagt Matthias Waldraff. Die Aussage ist geschickt platziert – denn Waldraff sagt nicht, was er statt der beschlossenen Variante will. Egal, ob er Tunnel, Niederflur oder eine andere Trassenführung präferiert, seine Kritik ist eine andere. „Die Bürger sind nicht gefragt worden“, sagt Waldraff, und gegenüber der Region habe „die Stadt nicht für ihre Bürger gekämpft“. Er prognostiziert auch, dass die aktuelle Variante „wirtschaftlich nicht zu rechnen“ und daher mangels Zuschüssen „so nicht gebaut“ werde.
Vergeblich argumentiert Grünen-Politiker Lothar Schlieckau, dass der Rat der Stadt einen Beschluss gefällt hat, auf dessen Grundlage jetzt gebaut werde, und dass auch die Grünen unzufrieden mit der Lösung seien – die Sympathien im Saal liegen bei Waldraff. SPD-Mann Stefan Schostok wartet mit der Forderung auf, es müsse jetzt darum gehen, den barrierefreien Ausbau aller Stadtbahnstationen zu beschleunigen. Statt bis 2020 jedes Jahr zwei Stationen umzurüsten, müssten in Verhandlungen mit der Region jährlich vier Stationsumbauten erreicht werden. Linken-Spitzenkandidatin Maren Kaminski bekennt, dass die D-Liniendebatte sie „eher genervt“ habe. Obwohl es um technische Fragen gegangen sei, sei die Diskussion komplett ideologisch geführt worden. Auch diese Analyse bringt Applaus.
Die Üstra hat Flächen im Bereich der Stadtbahngleise in der Kurt-Schumacher-Straße weiß schraffieren lassen. „Wir müssen Autofahrer und Radler deutlich warnen, den Gleisbereich zu befahren“, sagt Unternehmenssprecher Udo Iwannek.
Eine Kommunikationsagentur soll für die Region Hannover den umstrittenen Umbau der Linie 10 in der Innenstadt begleiten. Auch der Begriff „D-Linie“ soll durch einen positiv besetztes Wort ersetzt werden, wünscht sich die zuständige Infra – bei NP-Leser stößt das überwiegend auf Kritik.
Teile der Innenstadt werden von Mitte 2014 bis Anfang 2018 zur Dauerbaustelle. Das sieht der Zeitplan für den behindertengerechten Ausbau der oberirdischen Stadtbahnlinie zwischen Glocksee und Raschplatz vor, den die Region Hannover und die für die technischen Anlagen der Üstra zuständige Infrastrukturgesellschaft (Infra) jetzt vorgelegt haben.